Emmer-Burg: vf eymerßborg
Beleg
Standard-Flurname
Emmer-Burg
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
um 1482/1483
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 61, Akten Nr. 5.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Burg
Zu ahd. burg, mhd. burc st. F. ‚befestigter Ort, Burg‘. Die Namen beziehen sich meist auf Burgen oder sonst befestigte Anlagen. Ursprünglich bezeichnete burg auch die urbane Siedlung, für die seit dem 12. Jahrhundert das Wort mhd. stat st. F. ‚Stelle, Ort‘, nhd. Stadt (s.d.) üblich wurde. Die außerordentlich hohe Belegzahl zeigt nicht nur die große Anzahl der befestigten Anlagen im Untersuchungsgebiet, sondern auch, wie wichtig die Burg als Benennungsmotiv war, oft sagenumwoben. - Nur selten wird Burg mit Personen in Verbindung gebracht: Burg-Leute; Burg-Wenzel.
Südhessisches Flurnamenbuch
Burg
Zu ahd. burg, mhd. burc st. F. ‚befestigter Ort, Burg‘. Die Namen beziehen sich meist auf Burgen oder Schlösser. Ursprünglich bezeichnete burg auch die urbane Siedlung, für die seit dem 12. Jh. das Wort mhd. stat st. F. ‚Stelle, Ort‘, nhd. Stadt üblich wurde. Zusammensetzungen wie Burggraben können vereinzelt auch die Stadtbefestigung gemeint haben.
Emmer
In Auerbach zum häufigen PN Emmo. Der älteste Beleg zeigt prothetisches thh; einige Formen weisen falsche Silbentrennung auf. Fernzuhalten ist nhd. Emmer ‚Sommerdinkel‘, das höchstens in Lengfeld namengebend war.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Emmer-Burg: vf eymerßborg (Kastel)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/675478_vf-eymerssborg> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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