Doppel-Brett: DOPPELBRETT ['dɔbəl,brɛd]

Rezenter Beleg aus Kastel  
Gemeinde
Wiesbaden
Landkreis
Wiesbaden
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Doppel-Brett

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Brett

Zu ahd. mhd. bret st. M. ‚Brett, Sprosse, Schnittholz‘. Ein Ruhebrett ist ein Gestell zur Ablage schwerer Traglasten.

Doppel

Doppel(t) ist entlehnt aus altfranz. doble, franz. double, dem lat. duplum ‚das Doppelte‘ zu Grunde liegt. Das Wort wird erst in der Neuzeit üblich. Der Name bezieht sich auf die Lage des Grundstücks, das an beiden Enden anwendet.

Südhessisches Flurnamenbuch

Brett

Zu ahd. mhd. bret st. M. ‚Brett, Sprosse, Schnittholz‘.

Doppel

Doppelbrett geht auf mhd. topelbret st. N. ‚Würfelbrett‘ zurück. Es handelt sich um einen FormN. Das Benennungsmotiv des Belegs aus WGesäß/Kimbach war wohl eine markante Doppeleiche. Dem BT liegt lat. duplum ‚das Doppelte‘ zu Grunde. Das Adjektiv lat. duplus ‚doppelt‘ ist auch die Ausgangsform für lat. duplex ‚doppelt gefaltet‘.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Doppel-Brett: DOPPELBRETT (Kastel)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/675475_doppelbrett> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/675475