Koch-Gasse: AN DER KOCHGASSE [o dər 'kox,gɑs]
Weitere Belege
- 1561: Inn: der Kichgassen [Acker]
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 99, Nr. 705., pag. 51 - 1756/1758: Die Koch gasse genant
Staatsarchiv Darmstadt, P 1, Nr. 121.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Gasse
Zu ahd. gazza, mhd. gazze sw. F. ‚Gasse‘ bzw. den Diminutiven Gässchen, Gässches, Gässi. Die FlN beziehen sich, soweit es sich nicht um Dorfgassen handelt, meist auf die schmalen Wege, die zwischen Hecken und Zäunen hindurchführten. Auch Pfade, auf denen das Vieh zur Weide geführt wurde, konnten als Gasse bezeichnet werden. - Vermengung mit dem Bei- und FamN Gasse ist im Einzelfall nicht auszuschließen, aber nicht sicher nachweisbar.
Koch
Kochbirnen sind birnenarten, die gekocht genossen werden. (DWB), also zu kochen. - In Holzheim ist Koch Bestandteil des PNs, wohl BeiN mit Bezug auf den Beruf ahd. koh, mhd. koch st. M. ‚Koch‘. Der FamN Koch ist 1519 in Holzheim bezeugt.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Koch-Gasse: AN DER KOCHGASSE (Oberau)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/670163_an-der-kochgasse> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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