Kiebitz-Wiese: DIE KIEBITZWIESE [di 'gɪvɪçs,vɪs]
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Kiebitz
Zu mhd. gîbitze M. ‚Kiebitz‘ (Vanellus cristatus). Die wohl lautmalende Vogelbezeichnung ist in zahlreichen Varianten bezeugt. An eine solche Nebenform wie fnhd. gûbitz schließt sich vermutlich auch der Beleg aus Obertshausen an. In Südhessen kann neben dem Kiebitz auch der Wiedehopf (Upupa epops) oder die Elster gemeint sein.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kiebitz-Wiese: DIE KIEBITZWIESE (Oberau)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/670157_die-kiebitzwiese> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/670157