Geiß-Steg: beim Geiß steg
Beleg
Standard-Flurname
Geiß-Steg
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1594, kopial 18. Jahrhundert
Quelle
Staatsarchiv Marburg, Kopiare, Nr. 195.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Geiß
Zu ahd. mhd. geiz st. F. ‚Ziege‘. Die FlN erinnern an bevorzugte Weideplätze der Ziegen. - Häufig begegnet die monophthongierte Form /ga:s/, oft erweitert durch ein unorganisches /t/ am Wortende. Durch den /-er/-Plural kommt es mitunter zu Umdeutungen wie im Geisterköppel in Königsberg.
Steg
Zu ahd. steg, mhd. stec st. M. ‚schmale Brücke, Steg, schmaler Weg überhaupt‘. Dies sind auch die Hauptverwendungsweisen in Mittelhessen. In den Namen sind Vermengungen mit Steige (s. d.) und Stiege (s. d.) wegen des maskulinen Genus weitgehend ausgeschlossen. In Großen-Linden bezieht sich der Pfaffensteg nicht etwa auf Kirchengrund o.ä., sondern der örtlichen Überlieferung nach auf den Zimmermann Pfaff, der den Steg ca. 1884 baute (Faber).
Südhessisches Flurnamenbuch
Steg
Zu ahd. steg, mhd. stec st. M. ‚schmale Brücke, Steg, schmaler Weg überhaupt‘. Dies sind auch die Hauptverwendungsweisen in Südhessen. In den Namen sind Vermengungen mit Steige (s. d.) und Stiege wegen des mask. Genus weitgehend ausgeschlossen.
Hessischer Flurnamenatlas
Geiß
Karte 45
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Geiß-Steg: beim Geiß steg (Oberau)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/670127_beim-geiss-steg> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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