Adel-Grund: im endeln grundt

Historischer Beleg aus Nidda  
Gemeinde
Nidda
Landkreis
Wetteraukreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Adel-Grund

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1593

Quelle

Becker, Kurt: Die Flurnamen Niddas in alter und neuer Zeit. In: HessBllVolkskde 18 (1919). S. 1-104.

Weitere Belege

  • 1580: im aideln grundt
    Becker, Kurt: Die Flurnamen Niddas in alter und neuer Zeit. In: HessBllVolkskde 18 (1919). S. 1-104., S. 59

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Grund

Zu ahd. grunt ‚Grund, Wurzel‘, mhd. grunt st. M. ‚unterste Fläche, Abgrund, Tal, Grundstück, Grundeigentum‘ bzw. der Pluralform mhd. gründe. In den FlN sind meist Bodenvertiefungen bzw. Talsohlen namengebend.

Südhessisches Flurnamenbuch

Adel

Adel ‚Schlamm, Schmutz, Jauche‘, in Hessen auch ‚feuchter, enger Gang zwischen zwei Häusern unter den beiderseitigen Dachtraufen‘, zu ahd. atel ‚Schlamm, Morast, schlammiges Wasser‘, mhd. fnhd. adel st. M. ‚Mistjauche‘ ist heute nur noch in den Mundarten bezeugt.

Grund

Zu ahd. grunt ‚Grund, Wurzel‘, mhd. grunt st. M. ‚unterste Fläche, Abgrund, Tal, Grundstück, Grundeigentum‘ bzw. der Pluralform mhd. gründe. Dazu treten ziemlich häufig Diminutive mit den Suffixen -chen und -lein. In den FlN sind meist Bodenvertiefungen bzw. Talsohlen namengebend. Auch bei Gewässern liegt die Bedeutung ‚tief‘ zu Grunde.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Adel-Grund: im endeln grundt (Nidda)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/665273_im-endeln-grundt> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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