Adel-Burg: vor der ailn Burg
Beleg
Standard-Flurname
Adel-Burg
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1560
Quelle
Becker, Kurt: Die Flurnamen Niddas in alter und neuer Zeit. In: HessBllVolkskde 18 (1919). S. 1-104.
Weitere Belege
- 1537: der adelnburg
Becker, Kurt: Die Flurnamen Niddas in alter und neuer Zeit. In: HessBllVolkskde 18 (1919). S. 1-104., S. 59
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Burg
Zu ahd. burg, mhd. burc st. F. ‚befestigter Ort, Burg‘. Die Namen beziehen sich meist auf Burgen oder sonst befestigte Anlagen. Ursprünglich bezeichnete burg auch die urbane Siedlung, für die seit dem 12. Jahrhundert das Wort mhd. stat st. F. ‚Stelle, Ort‘, nhd. Stadt (s.d.) üblich wurde. Die außerordentlich hohe Belegzahl zeigt nicht nur die große Anzahl der befestigten Anlagen im Untersuchungsgebiet, sondern auch, wie wichtig die Burg als Benennungsmotiv war, oft sagenumwoben. - Nur selten wird Burg mit Personen in Verbindung gebracht: Burg-Leute; Burg-Wenzel.
Südhessisches Flurnamenbuch
Adel
Adel ‚Schlamm, Schmutz, Jauche‘, in Hessen auch ‚feuchter, enger Gang zwischen zwei Häusern unter den beiderseitigen Dachtraufen‘, zu ahd. atel ‚Schlamm, Morast, schlammiges Wasser‘, mhd. fnhd. adel st. M. ‚Mistjauche‘ ist heute nur noch in den Mundarten bezeugt.
Burg
Zu ahd. burg, mhd. burc st. F. ‚befestigter Ort, Burg‘. Die Namen beziehen sich meist auf Burgen oder Schlösser. Ursprünglich bezeichnete burg auch die urbane Siedlung, für die seit dem 12. Jh. das Wort mhd. stat st. F. ‚Stelle, Ort‘, nhd. Stadt üblich wurde. Zusammensetzungen wie Burggraben können vereinzelt auch die Stadtbefestigung gemeint haben.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Adel-Burg: vor der ailn Burg (Nidda)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/665271_vor-der-ailn-burg> (aufgerufen am 25.11.2025)
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