Weigel-Wiese: die Weigelß Wieße
Beleg
Standard-Flurname
Weigel-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1636
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 133/8.
Weitere Belege
- 1614: genantt die weigels wiesen
Staatsarchiv Darmstadt, A 3. - 1614: genantt die weigelswiesen
Staatsarchiv Darmstadt, A 3.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Weigel
Die Belege beziehen sich auf einen Berg. Der BT scheint auf eine Baumbezeichnung Weichel(baum) zurückzugehen, ahd. wihboum, mhd. wichboum st. M., die sich auf die Ulme bezieht, so bei Alberus (weichen). Daneben ist ein jüngeres weichel ‚salix alba, Weißweide‘ belegt.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Weigel
Zum FamN Weigel.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Weigel-Wiese: die Weigelß Wieße (Münster)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/663775_die-weigelss-wiesse> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/663775