Schlinke: IN DER SCHLINKE [ɪn də 'ʃlɪŋə]
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Schlinke
Die Namen gehen als Substantivbildung auf mhd. slingen st.V. ‚hin und her ziehen, schwingen, winden, flechten‘ zurück und kennzeichnen teils abschüssig gelegene, oft muldenförmige und feuchte Fluren, teils Verschlüsse oder Schlagbäume. Das spiegelt sich auch in der heutigen dialektalen Bedeutung von Schlinke als ‚Schlinge, Schlaufe, Türklinke‘ u.ä. wider.
Südhessisches Flurnamenbuch
Schlinke
Die Namen sind offensichtlich unterschiedlicher Herkunft: Die verschiedenen Les- und Schreibarten der zusammengehörigen Belege aus Frankenhausen und Ober-Modau deuten auf einen BesitzerN Hans Schlink/Schlenk hin, die übrigen, vor allem die zusammengehörigen Schlinkenwinkel-Belege aus Bürstadt, Einhausen, Lorsch und Riedrode, gehören wohl zu dem in Mittelhessen häufigen FlN Schlinke. Er geht als Substantivbildung auf mhd. slingen st. V. ‚hin und her ziehen, schwingen, winden, flechten‘ zurück und kennzeichnet teils abschüssig gelegene, oft muldenförmige und feuchte Fluren, teils Verschlüsse oder Schlagbäume. Das spiegelt sich auch in der heutigen dialektalen Bedeutung von Schlinke als ‚Schlinge, Schlaufe, Türklinke‘ u. ä. - Ob der Beleg aus Nieder-Modau auf einen Apfelbaum an einer Schlinke
Hessischer Flurnamenatlas
Schlinke
Karte 89
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schlinke: IN DER SCHLINKE (Himbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/653733_in-der-schlinke> (aufgerufen am 25.11.2025)
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