Attich-Grund: am Adiggrund
Beleg
Standard-Flurname
Attich-Grund
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1582
Quelle
Fürstliches Archiv Büdingen, Kellerei-Rechnungen, Eckartshausen, Fasz. 1.
Weitere Belege
- 1443: i: dem adych gründe
Fürstliches Archiv Büdingen, Urkunden., Nr. 2105 - 1443: Inn dem aydich grund
Fürstliches Archiv Büdingen, Kulturwesen, Fasz. 77, Nr. 510., pag. 273 - um 1550: Im atgrundt
Fürstliches Archiv Büdingen, Kulturwesen, Fasz. 78, Nr. 520., fol. 78' - um 1550: Ine dem atgegrundt
Fürstliches Archiv Büdingen, Kulturwesen, Fasz. 78, Nr. 520., fol. 79'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Attich
Zu ahd. atuch, aticho, mhd. atech, atich st. M. ‚Zwergholunder‘ (Sambucus ebulus), einer Entlehnung aus kelt. odecus, odocos ‚Attich‘. Eine sichere Trennung von Aduch ‚Abzugsgraben‘ (s. d.) ist jedoch sprachlich nicht möglich.
Grund
Zu ahd. grunt ‚Grund, Wurzel‘, mhd. grunt st. M. ‚unterste Fläche, Abgrund, Tal, Grundstück, Grundeigentum‘ bzw. der Pluralform mhd. gründe. In den FlN sind meist Bodenvertiefungen bzw. Talsohlen namengebend.
Südhessisches Flurnamenbuch
Grund
Zu ahd. grunt ‚Grund, Wurzel‘, mhd. grunt st. M. ‚unterste Fläche, Abgrund, Tal, Grundstück, Grundeigentum‘ bzw. der Pluralform mhd. gründe. Dazu treten ziemlich häufig Diminutive mit den Suffixen -chen und -lein. In den FlN sind meist Bodenvertiefungen bzw. Talsohlen namengebend. Auch bei Gewässern liegt die Bedeutung ‚tief‘ zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Attich-Grund: am Adiggrund (Himbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/653570_am-adiggrund> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/653570