Türke-See: AM TUERKENSEE [tuerkensii]
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
See
Zu ahd. se(o), mhd. sê st. M. ‚See‘. Bezeichnet See, wie im allgemeinen Sprachgebrauch, stehendes Gewässer, so haftet der Name heute häufig an flachen Flächen oder leichten Mulden, die in ihrer heutigen landwirtschaftlichen Nutzung kaum noch erkennen lassen, dass hier früher Wasser war. Auch wegen der sachlichen Nähe kommt es bei den Namen mit Diminutiv leicht zu Vermischungen mit Sechen (s.d.) (Garbenteich).
Türke
Wohl zum FamN Türk(e), der aus einem ÜberN entstanden sein kann, wie z.B. in Steinbach: 1578 Peter Möller, gen. der Turck (Müller 1985, S. 16). Der historische Beleg ist zu früh, um an Türken zu denken, die im Einzelfall z.B. von den Grafen zu Solms-Lich assimiliert wurden.
Südhessisches Flurnamenbuch
See
Zu ahd. se(o), mhd. sê st. M. ‚See‘. Bezeichnet See, wie im allgemeinen Sprachgebrauch, stehendes Gewässer, so haftet der Name heute häufig an flachen Flächen oder leichten Mulden, die in ihrer landwirtschaftlichen Nutzung kaum noch erkennen lassen, dass hier früher Wasser war. Auch wegen der sachlichen Nähe kommt es bei den Namen mit Diminutiv leicht zu Vermischungen mit Sechen (s. d.).
Hessischer Flurnamenatlas
See
Karte 119
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Türke-See: AM TUERKENSEE (Gettenau)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/649540_am-tuerkensee> (aufgerufen am 28.11.2025)
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