Eule-Ofen: hinderm Eulnofen

Historischer Beleg aus Fauerbach  
Gemeinde
Nidda
Landkreis
Wetteraukreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Eule-Ofen

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1537

Quelle

Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 206/3.

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Eule

Zu ahd. hûwela, hiuwela, mhd. iuwel, iule sw. F. ‚Eule‘. Namengebend war das Vorkommen der Eulen. Nicht immer kann allerdings sicher zwischen Eulen- und Euler-Namen unterschieden werden.

Ofen

Zu ahd. ovan, mhd. oven st. M. ‚Backofen, Schmelzofen‘. Bei Anlagen im Feld handelt es sich oft um Öfen, in denen Ziegel gebrannt wurden.

Südhessisches Flurnamenbuch

Eule

Zu ahd. hûwela, hiuwela, mhd. iuwel, iule sw. F. ‚Eule‘. Namengebend war das Vorkommen der Eulen. Nicht immer kann allerdings sicher zwischen Eulen- und Euler-Namen unterschieden werden.

Ofen

Vielfach ist kaum zu entscheiden, ob der FlN auf einen PN oder das Appellativ ahd. ovan, mhd. oven st. M. ‚Backofen, Schmelzofen‘ zurückführt. Eindeutig sind nur Belege wie Ofenhitzers-, die auf FamN verweisen, und Komposita wie Ofenkaute, die an Schmelzgruben erinnern. Die übrigen Belege können gleichermaßen auf den PN Ofo, Offo oder auf die Existenz von Schmelzöfen bezogen sein.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Eule-Ofen: hinderm Eulnofen (Fauerbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/644898_hinderm-eulnofen> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/644898