Tümpel-Wiese: In der Timpelwies
Beleg
Standard-Flurname
Tümpel-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1714
Quelle
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 86, Nr. 625.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Tümpel
Vielleicht umgedeutet aus Tümpel, ahd. tumpfilo, mhd. tümpfel st. M. ‚tiefe Stelle in fließenden oder stehenden Gewässern‘.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Tümpel
Zu ahd. tumpfilo, mhd. tümpfel st. M. ‚tiefe Stelle in fließenden oder stehenden Gewässern‘. In der Bedeutung ‚kleine Wasserlache‘ ist Tümpel dann in die hochdt. Schriftsprache eingegangen. In den südhess. FlN erscheint mhd. /y/ teils wie im Nhd. erhalten, teils zu /ɔ/ gesenkt, mündlich zu /i/ und /e/ entrundet. Die Belege aus Offenbach am Main sind wohl Umdeutungen aus Teufelssee
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Tümpel-Wiese: In der Timpelwies (Effolderbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/644435_in-der-timpelwies> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/644435