Muschel: auf der Mußel
Beleg
Standard-Flurname
Muschel
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1718
Quelle
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 86, Nr. 625.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Muschel
Wegen des genitivischen Flexions-/s/ wohl zu einem FamN Muschel.
Südhessisches Flurnamenbuch
Muschel
Der Beleg aus Ober-Kainsbach dürfte zu einem PN gehören, vielleicht zu Missel, Mussel, einer Kurzform des PN und HeiligenN Hieronymus. Der Beleg aus Nauheim (dort befand sich einst eine Jakobskirche) ist wohl durch Assoziation mit der Jakobsmuschel (zu ahd. muscula, mhd. muschel sw. F. ‚Muschel‘) entstanden. Der Name ist ursprünglich eher mit dem zur benachbarten Königstädter Gemarkung gehörigen FlN Moselgewann (s. d.) verbunden: Beide Flurstücke sind klein, beide liegen an der Alten Mainzer Straße. .MoselM- und -Muschele-Schreibungen können variieren
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Muschel: auf der Mußel (Effolderbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/644381_auf-der-mussel> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/644381