Erbse-Gasse: in der Erbes gaßen
Beleg
Standard-Flurname
Erbse-Gasse
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
um 1686
Quelle
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 16, Nr. 107.
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Erbse
Meist zu ahd. arawiz, araweiz, mhd. erbîz st. F. ‚Erbse‘ (Pisum sativum). Erbsen wurden in Sonderkulturen in Gärten und Äckern angebaut.
Gasse
Zu ahd. gazza, mhd. gazze sw. F. ‚Gasse‘ bzw. den Diminutiven Gässchen, Gässches, Gässi. Die FlN beziehen sich, soweit es sich nicht um Dorfgassen handelt, meist auf die schmalen Wege, die zwischen Hecken und Zäunen hindurchführten. Auch Pfade, auf denen das Vieh zur Weide geführt wurde, konnten als Gasse bezeichnet werden. - Vermengung mit dem Bei- und FamN Gasse ist im Einzelfall nicht auszuschließen, aber nicht sicher nachweisbar.
Südhessisches Flurnamenbuch
Erbse
Meist zu ahd. arawiz, araweiz, mhd. erbîʒ st. F. ‚Erbse‘ (Pisum sativum). Erbsen wurden in Sonderkulturen in Gärten und Äckern angebaut. Vereinzelt können die Belege auch zu Orbis ‚auszuschlagender Wald, Urwald‘ gehören.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Erbse-Gasse: in der Erbes gaßen (Diebach am Haag)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/639058_in-der-erbes-gassen> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/639058