Diebach-Am-Haag: Zu dieppach vnderm Haugke
Beleg
Standard-Flurname
Diebach-Am-Haag
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1602
Quelle
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 63, Nr. 483a.
Weitere Belege
- 1358: vnder dypach gelege:
Fürstliches Archiv Büdingen, Urkunden. - 1398: Dyppach vnder dem Hauge
Fürstliches Archiv Büdingen, Urkunden., fol. 1 - 1436: zu diepach
Fürstliches Archiv Büdingen, Kulturwesen, Fasz. 77, Nr. 510., pag. 266 - 1484: Dyeppach vnderm hauge
Fürstliches Archiv Büdingen, Kellerei-Rechnungen, Marienborn, Fasz. 1., fol. 109 - 1486: Dieppachvndermhauge
Fürstliches Archiv Büdingen, Kulturwesen, Fasz. 77, Nr. 515 (Bd. 1)., fol. 87' - 1487: Dyppach vnderm hauge
Fürstliches Archiv Büdingen, Kulturwesen, Fasz. 77, Nr. 515, (Bd. 2)., fol. 74 - 1489: Diepach vnder dem Haug
Staatsarchiv Darmstadt, C 1, Nr. 1/10., fol. 49 - 1542: zu Diepach
Fürstliches Archiv Birstein, Akten, Nr. 12014., fol. 36 - 1546: bey diepach
Fürstliches Archiv Büdingen, Allerhand A, Kopiare, Fasz. 2, Nr. 4., pag. 299 - 1551: bey dippach
Fürstliches Archiv Büdingen, Kellereirechnung, Ronneburg, Fasz. 31., fol. 10 - 1582: Ober diebach
Fürstliches Archiv Büdingen, Kellerei-Rechnungen, Eckartshausen, Fasz. 1., fol. 21' - 1582: Vnder diebach
Fürstliches Archiv Büdingen, Kellerei-Rechnungen, Eckartshausen, Fasz. 1., fol. 21 - 1596: bey diebach
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 63, Nr. 483a., fol. 63 - 1597: Ober Diebach
Fürstliches Archiv Büdingen, Kulturwesen, Fasz. 78, Nr. 520., fol. 250 - 1597: vnder diebbach
Fürstliches Archiv Büdingen, Kulturwesen, Fasz. 78, Nr. 520., fol. 250
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Haag
Zu ahd. hag, hac ‚Wall, Umzäunung, eingefriedetes Land‘, mhd. hac st. M.N. ‚Dorngesträuch, Gebüsch; Einfriedung eines Ortes; umfriedeter Wald‘, frühnhd. hag ‚Hecke, Gebüsch‘. Die Namen beziehen sich auf Hecken und eingehegte Flurstücke, mitunter auch auf die Dorfumwehrung wie in Wieseck (Knauß).
Südhessisches Flurnamenbuch
Diebach
Zu einem sonst nicht belegten GewN Diebach, falls nicht ein FamN vorliegt.
Haag
Zu ahd. hag, hac ‚Wall, Umzäunung, eingefriedetes Land‘, mhd. hac st. M. N. ‚Dorngesträuch, Gebüsch; Einfriedgung eines Ortes; umfriedeter Wald‘, fnhd. hag ‚Hecke, Gebüsch‘. Die Namen beziehen sich auf Hecken und eingehegte Flurstücke. Der Auslaut /g/ wird verschiedentlich zu /'/ spirantisiert, einige Male auch zu /k/ verhärtet, der Vokal manchmal zu /oː/ gehoben. Überschneidungen mit Hauk, Hege und Hoch sind deshalb leicht möglich.
Hessischer Flurnamenatlas
Haag
Karte 72
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Diebach-Am-Haag: Zu dieppach vnderm Haugke (Diebach am Haag)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/639039_zu-dieppach-vnderm-haugke> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/639039