Hauk: gelegenn vff dem Haugk

Historischer Beleg aus Dauernheim  
Gemeinde
Ranstadt
Landkreis
Wetteraukreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Hauk

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1516, kopial 16. Jahrhundert

Quelle

Staatsarchiv Marburg, Kopiare, Nr. 500.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Hauk

Zu ahd. houg, houc, hôg, mhd. houc st.N. ‚Hügel‘. Das Wort ist standardsprachlich wie dialektal ungebräuchlich geworden. Die Namen verweisen allgemein auf Hügel, teilweise auf vorgeschichtliche Grabhügel. - Die Zugehörigkeit des Belegs aus Laubach ist unsicher.

Südhessisches Flurnamenbuch

Hauk

Zu ahd. houg, houc, hôg, mhd. houc st. N. ‚Hügel‘. Das Wort ist standardsprachlich wie dialektal ungebräuchlich geworden. Die Namen verweisen allgemein auf Hügel, teilweise auf vorgeschichtliche Grabhügel1. Da mhd. /ou/ südhess. zu /ɑː/, verdumpft auch zu // geworden ist, sind viele ursprüngliche Hauk-Namen zu Haag (wie in Ginsheim-Gustavsburg) oder zu Hoch umgedeutet worden; eine sichere Zuordnung der nur in jüngerer Zeit belegten Namen ist deshalb nicht möglich. Mit der vorauszusetzenden Pluralform *höuger stehen möglicherweise die FlN Heier u. ä. in Zusammenhang (s. d.). Die Belege in Erfelden, Goddelau, Klein-Umstadt, Wolfskehlen gehen wohl auf eine Verkleinerungsform *höugel zurück, der FlN aus Groß-Umstadt vermutlich auf den FamN Hauk.

Hessischer Flurnamenatlas

Hauk

Karte 72

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hauk: gelegenn vff dem Haugk (Dauernheim)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/638769_gelegenn-vff-dem-haugk> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/638769