Früh-Messe: DIE, AN DER FRUEHMESSE [ən də frɔy,mɛrs]
Weitere Belege
- 1524: lyt neben der Froemese
Müller, K.-Th. Christian: Das Aschaffenburger Kopialbuch des Klosters Hirzenhain in Regesten. In: Archiv für Hessische Geschichte, NF 11 (1916). S. 321-500., S. 418
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Früh
Die Namen können vereinzelt unmittelbar zu ahd. fruo, mhd. vruo ‚früh‘ gehören und dann möglicherweise auf den Zeitpunkt der Ernte Bezug nehmen. Das gilt am ehesten für Frühacker und Frühstück. Da aber alle Früh-Namen in Langgöns liegen, ist deswegen und mit Blick auf die Kombinationstypen die Verbindung mit einem FamN wahrscheinlich. Eindeutig ist das beim Frühshahn, denn der ‚Hain‘ steht offenbar in Bezug zum FamN Frys : 1492 Hirman Frys in Lützellinden. Auch das Frühgut/Freudegut hängt wohl mit einem FamN Früger o. ä. zusammen, der 1694 für das benachbarte Leihgestern nachgewiesen ist. Die Vermengung ist dadurch erleichtert, dass früh dialektal /froi/ gesprochen wird.
Südhessisches Flurnamenbuch
Früh
Die Namen können vereinzelt unmittelbar zu ahd. fruo, mhd. vruo ‚früh‘ gehören und dann möglicherweise auf den Zeitpunkt der ersten Heumahd Bezug nehmen. In Hetzbach wird jedoch eher ein FamN zu Grunde liegen.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Früh-Messe: DIE, AN DER FRUEHMESSE (Dauernheim)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/638746_die-an-der-fruehmesse> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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