Berghausen-Sadel: die bergheusser sadel genant
Beleg
Standard-Flurname
Berghausen-Sadel
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1694
Quelle
Fürstliches Archiv Braunfels, 64.6; Kirchensachen III, 695.
Weitere Belege
- 1788: auf der Berghäusser Satel [Acker]
Fürstliches Archiv Braunfels, 64.6; Kirchensachen III, 695., fol. 1
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Berghausen
Name einer Wüstung nördlich von Wißmar: ‚bei den Häusern am Berg‘.
Sadel
Die FlN haben unterschiedliche Bedeutungen. Zumeist gehen sie auf das veraltete Ackermaß mhd. sâtel, sâtele st. M.N. ‚Saatel, ein bestimmtes Ackermaß‘ zurück, das mundartlich lenisiert sadel lautet. Es kann auch ‚länglicher Ackerstreif‘ bedeuten (vgl. Lang-Sadel). Wenn nicht schon von vornherein die entsprechende Form namengebend gewesen ist, wurden manche der Namen später an Sattel, mhd. satel st. M., mhd. auch sadel, angelehnt. Der Beleg in Langgöns bi der sedelin geht vermutlich zurück auf mhd. sedel, sedile st. sw. M.N. ‚Sitz, Landwohnsitz‘.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Berghausen-Sadel: die bergheusser sadel genant (Dillheim)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/63843_die-bergheusser-sadel-genant> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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