Zöller-Höf-Lein: weimars oder Zöllers Höfflein gena

Historischer Beleg aus Brensbach  
Gemeinde
Brensbach
Landkreis
Odenwaldkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Zöller-Höf-Lein

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1574

Quelle

Staatsarchiv Darmstadt, 0 61, Buxbaum, Konv. 2, Fasz. 1.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Lein

Zu ahd. lîn, mhd. lîn st. M. ‚Lein , Flachs‘ (Linum usitatissimum). Der Name ist selten und fällt gegenüber den mit Flachs- und Har- gebildeten im Untersuchungsgebiet kaum ins Gewicht.

Südhessisches Flurnamenbuch

Lein

Wohl meist zu ahd. lîn-, mhd. lîn st. M. ‚Lein, Flachs‘ (Linum usitatissimum). Die Namen, die gegenüber den mit Flachs- und Haar- gebildeten im Untersuchungsgebiet zahlenmäßig kaum ins Gewicht fallen, beziehen sich auf Anbauflächen von Flachs oder auf Stellen, die zur Flachsröste benutzt wurden.

Zöller

Die Belege gehören teils zu mhd. zoller st. M. ‚Zöllner, Zolleinnehmer‘, teils zum daraus abgeleiteten PN Zoller. Mhd. zoller st. M. ist eine jüngere Ableitung von zoll ‚Abgabe‘ und verdrängt im 18. Jh. die ältere Bezeichnung Zöllner. Bemerkenswert ist die movierte Form 1727 in Unter-Hambach.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Zöller-Höf-Lein: weimars oder Zöllers Höfflein gena (Brensbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/63330_weimars-oder-zoellers-hoefflein-gena> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/63330