Gründel-Wiese: bey der Gründelwiesen

Historischer Beleg aus Bindsachsen  
Gemeinde
Kefenrod
Landkreis
Wetteraukreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Gründel-Wiese

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

um 1587

Quelle

Fürstliches Archiv Büdingen, Allerhand, Fasz. 4, Nr. 17b.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Grundel

Wenn nicht zu Gründel (s. d.), dann wohl zu ahd. gruntila, mhd. grundel st. M. ‚Gründling‘.

Gründel

Vermutlich gehören die Belege als Diminutivbildung mit dem Suffix -lein, meist mit Umlaut des Stammvokals, zu Grund (s. d.). In Einzelfällen kann aber auch entstelltes *Grund-tal oder *Grün-tal vorliegen.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Gründel-Wiese: bey der Gründelwiesen (Bindsachsen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/630722_bey-der-gruendelwiesen> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/630722