Espe-Wiese: VOR DEN ESPENWIESEN ['ɛsbə,vɪsə]
Weitere Belege
- DIE ESPENWIESEN
- 1796: die Espes wießen genannt [Wiese]
Staatsarchiv Darmstadt, G 31, A, Erbbestände, Nr. 132/2., fol. 14'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Espe
Zu ahd. aspa, mhd. aspe F. ‚Espe, Zitterpappel (Populus tremula)‘. Der Umlaut in nhd. Espe wird auf den Einfluss des Adjektivs mhd. espîn zurückgeführt. Die umgelautete Form ist in Benennungen für den (Einzel-)Baum im Untersuchungsgebiet selten, aber sehr viel häufiger bei den kollektivierenden Namen.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Espe-Wiese: VOR DEN ESPENWIESEN (Bellmuth)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/629090_vor-den-espenwiesen> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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