Strang: IM STRANG [ɪm ʃdrɑŋ]

Rezenter Beleg aus Wernborn  
Gemeinde
Usingen
Landkreis
Hochtaunuskreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Strang

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Strang

Zu ahd. strang, mhd. stranc st. M. und strange st. sw. F., sw. M. ‚Strick, Strang, Seil‘. Der Name bezieht sich als FormN auf langgezogene Grundstücke und schmale Streifen Landes. In Lützellinden liegt mit streng die mitteldt. Form mit Umlaut vor.

Südhessisches Flurnamenbuch

Strang

In den Belegen kommen zwei Sprachvarianten von Strang vor: Neben ahd. strang M. ‚Strick‘ bestehen mhd. stranc st. M. und strange st. sw. F., sw. M. ‚Strick, Strang, Seil‘, im Mitteldt. auch mit Umlaut strenge. In den Belegfolgen wechseln häufig beide Varianten, bedingt auch dadurch, dass im Plural beide Formen zusammenfallen, sowie dadurch, dass in FlN kein Unterschied im Sachbezug erkennbar ist: Strang/Strenge bezieht sich als FormN auf lang gezogene Grundstücke und schmale Streifen Landes. Im Wortgebrauch ist heute nur Strang vorhanden. - Der historische Beleg aus Bensheim ist wohl als Diminutiv zu Strang zu verstehen.

Hessischer Flurnamenatlas

Strang

Karte 57

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Strang: IM STRANG (Wernborn)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/624939_im-strang> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/624939