Klauer-Wiese-Placke: bey Claüertß wieß Plack

Historischer Beleg aus Wernborn  
Gemeinde
Usingen
Landkreis
Hochtaunuskreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Klauer-Wiese-Placke

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

um 1634

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 3/9, Akten Nr. 136.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Klauer

Klauer ‚Weidenpflanzung‘ geht auf spätmhd. klû(w)er st. N. zurück. Das Wort gehört zu ahd. kliuwa ‚Knäuel, Kugel, Ball‘, mhd. kliuwe, klûwe st. N. ‚Knäuel, Kugel‘. Das Benennungsmotiv lag in der knolligen Form der geschnittenen Weidenbaumköpfe. Dies weist zugleich, besonders in Anbetracht der Häufigkeit des Namens im rheinhess. Raum, auf eine planmäßig ausgebaute Weidenkultur hin1.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.

Hessischer Flurnamenatlas

Klauer

Karte 125

Placke

Karte 51

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Klauer-Wiese-Placke: bey Claüertß wieß Plack (Wernborn)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/624810_bey-claueertss-wiess-plack> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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