Lohr: durch den lören

Historischer Beleg aus Rod am Berg  
Gemeinde
Neu-Anspach
Landkreis
Hochtaunuskreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Lohr

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1495

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 333, Urkunden Nr. 513.

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Lohr

Die Namen gehen auf ein ahd. (h)lâr(i) zurück, dessen Etymologie und Bedeutung bisher nicht restlos geklärt sind. Es liegt vielen OrtsN, auch im Untersuchungsraum (s. Birklar, Lollar, Mainzlar) zu Grunde, kommt aber auch in FlN nicht selten vor. Namengebendes Motiv war wohl eine ‚Hürde, Lattenwerk, Gatter‘ zur Tierhaltung im Freien. Die Namen bezeichnen deshalb meist Wiesen und Weideland, oft, aber nicht immer (z.B. Nieder-Kleen) im Aubereich von Gewässern. Auch das Waldgebiet des Höhlers (s.d.), dessen Name im GT -lar enthält, ist hoch gelegen. In Wißmar hingegen handelt es sich um eine typische Lohr-Lage an der Lahn. Die Namen weisen meistens dialektale Hebung /a:/ > /o:/ auf.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Lohr: durch den lören (Rod am Berg)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/619402_durch-den-loeren> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/619402