Geier-Eiche: an der geiers eich
Beleg
Standard-Flurname
Geier-Eiche
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1771
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 135, Akten Nr. IX, 75.
Weitere Belege
- 1771: vor der geigers eich [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 135, Akten Nr. IX, 75.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Eiche
Hier sind hauptsächlich die Belege zusammengestellt, die auf Eichen als (Einzel-) Bäume hinweisen; zu ahd. eih, eihha, mhd. eich st. F. ‚Eiche‘ (Quercus). Einzeln stehende große Eichen konnten als Gerichtsbäume dienen. Vereinzelt kann Vermengung mit Eigen vorliegen.
Geier
Meist zu ahd. mhd. gîr st. M. ‚Geier‘. Die Unterscheidung zwischen dem FamN Geier und dem Appellativ ist nicht immer sicher. Namengebend war das Auftreten der Vögel; dabei dürfte Geier weniger für die Art selbst, sondern eher als Sammelbezeichnung für verschiedene Raubvögel gebraucht worden sein.
Südhessisches Flurnamenbuch
Eiche
Zu ahd. eih, eihha, mhd. eich st. F. ‚Eiche‘ (Quercus). Einzeln stehende große Eichen konnten als Gerichtsbäume dienen. Als Kollektiv tritt Eichich auf (mhd. eichach); oft verweist der GT auf kleinere Eichenwaldstücke und -kulturen (-staude, -busch, -stecken; dazu auch -stachen?). In Pfungstadt scheint Asstädter aus Eichstauden zersprochen zu sein
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Geier-Eiche: an der geiers eich (Mönstadt)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/614545_an-der-geiers-eich> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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