Eng-Gasse: vor der eng gaß

Eng-Gasse

historisch

1779

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 135, Akten Nr. IX, 75.

• 1771: vor der engaß [Acker]
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 135, Akten Nr. IX, 75.

Eng

Zu ahd. engi, mhd. enge ‚eng, schmal‘. Namengebend waren schmale Flurstücke bzw. Wege und Gassen. - In Laubach kann Engelohr als ‚enges Lahr‘ oder als ‚Engel-Ohr‘ aufgelöst werden. Obwohl die mündliche Form die zweite Version bietet, ist von der Sache her die erste Deutung mit Bezug auf einen Weideplatz südöstlich des Ortes wahrscheinlich.

Gasse

Zu ahd. gazza, mhd. gazze sw. F. ‚Gasse‘ bzw. den Diminutiven Gässchen, Gässches, Gässi. Die FlN beziehen sich, soweit es sich nicht um Dorfgassen handelt, meist auf die schmalen Wege, die zwischen Hecken und Zäunen hindurchführten. Auch Pfade, auf denen das Vieh zur Weide geführt wurde, konnten als Gasse bezeichnet werden. - Vermengung mit dem Bei- und FamN Gasse ist im Einzelfall nicht auszuschließen, aber nicht sicher nachweisbar.

Eng

Zu ahd. engi, mhd. enge ‚eng, schmal‘. Namengebend waren schmale Flurstücke bzw. Wege und Gassen; der Superlativ engst erscheint in Ober-Roden.

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Eng-Gasse: vor der eng gaß (Mönstadt)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/614530_vor-der-eng-gass> (aufgerufen am 28.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/614530