Martin-Wiese: in der Martins wies

Historischer Beleg aus Merzhausen  
Gemeinde
Usingen
Landkreis
Hochtaunuskreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Martin-Wiese

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1713

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 135, Akten Nr. IX, 69a.

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Martin

Zum PN und HeiligenN Martin bzw. den mundartlichen Varianten Merten, Mertes u.ä.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Martin

Zum PN und HeiligenN Martin bzw. der mundartlichen Variante Merden, Merten. Dazu tritt in Bürgel mit ing-Suffix die Kurzform Merteling. In Dudenhofen liegt vermutlich eine Diminutivbildung vor.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Martin-Wiese: in der Martins wies (Merzhausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/614196_in-der-martins-wies> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/614196