Gescheid: hinterm gescheit
Beleg
Standard-Flurname
Gescheid
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1711
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 135, Akten Nr. IX, 69a.
Weitere Belege
Deutungen
Südhessisches Flurnamenbuch
Gescheid
Gescheid, ahd. gisceid ‚Bescheid, Bewandtnis; Grenze, Abschnitt; Scheidung‘, mhd. gescheide st. N. ‚Grenze‘, ist eine Substantivbildung zum starken Verb ahd. gisceidan, mhd. gescheiden ‚scheiden, trennen‘. Es steht neben dem häufigeren Simplex Scheid und kann wie dieses in FlN die Bedeutung ‚Wasserscheide, (die Landschaft gliedernder) Höhenrücken‘ oder ‚Grenze‘ tragen. So erinnert der Name in Lampertheim/ Lorsch an die Landesgrenze zwischen Kurmainz und dem Bistum Worms, die zugleich auch Gemarkungsgrenze zwischen Lampertheim und Lorsch-Seehof war
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Gescheid: hinterm gescheit (Merzhausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/614097_hinterm-gescheit> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/614097