Emmerich-Heide: auf der Emrich heit
Beleg
Standard-Flurname
Emmerich-Heide
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1770
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 135, Akten Nr. IX, 67.
Weitere Belege
- EMMERICHS HEIDE
- 1716: auf der Emrichs heidt [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 135, Akten Nr. IX, 66.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Heide
Entweder zu ahd. heida, mhd. heide st. F. ‚Heide, unbebautes, unfruchtbares Land; Heidekraut‘ oder zu ahd. heidan, mhd. heiden st. M. ‚Heide, Ungetaufter‘. Die Mehrzahl der FlN bezieht sich auf landwirtschaftlich nicht genutzte, mit Heidekraut und Buschwerk bewachsene Flächen. Heide i. S. v. ‚Ungetaufter‘, auch ‚Sinti, Roma‘ findet sich mit Sicherheit nur in Heidekönig, der Benennung eines Hügelgrabs (Wagner), in Heidebackhaus und Heidenstock in Langgöns.
Südhessisches Flurnamenbuch
Emmerich
Zum PN Emmerich, Imrich.
Heide
Entweder zu ahd. heida, mhd. heide st. F. ‚Heide, unbebautes, unfruchtbares Land; Heidekraut‘ oder zu ahd. heidan, mhd. heiden st. M. ‚Heide, Ungetaufter‘. Die Mehrzahl der FlN bezieht sich auf landwirtschaftlich nicht genutzte, mit Heidekraut und Buschwerk bewachsene Flächen. Die Namenvariante Heides (Ober-Scharbach, Ueberau) deutet auf einen Ort, wo Heidekraut wächst. Einzelne Namen stehen mit Heide ‚Nichtchrist‘ in Verbindung, meist als Hinweis auf vor- und frühgeschichtliche Fundstellen (Hügelgräber, römische Straßen- und Mauerreste, Steinbrüche usw.). So liegt der mehrfach belegte FlN Heidenstock an Römerstraßen
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Emmerich-Heide: auf der Emrich heit (Laubach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/613455_auf-der-emrich-heit> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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