Kron-Tal: KRONTHAL [əs 'kroːn,dɔːl]
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Tal
Zu ahd. mhd. tal st.N. st. M. ‚Tal, Niederung, zwischen Anhöhen liegendes Tiefland‘. Wie nhd. als Bezeichnung der relativen Lage für tiefer gelegenes Gelände.
Südhessisches Flurnamenbuch
Kron
Vielleicht zu spätmhd. krane bzw. der schon länger bezeugten Weiterbildung ahd. kranih, mhd. kranech st. M. ‚Kranich‘. Krane und Kranich sind aber in der Mundart selten. Der Beleg in Groß-Gerau ist wohl für craczenauwe (s. Kratze) verschrieben. Deshalb ist auch dort, wo die Namen nicht zu nhd. Krone oder zu einem FamN gehören (in Schaafheim ist der FamN Gron bezeugt
Tal
Zu ahd. mhd. tal st. N. st. M. ‚Tal, Niederung, zwischen Anhöhen liegendes Tiefland‘. Wie nhd. als Bezeichnung der relativen Lage für tiefer gelegenes Gelände. Die Thaler-Belege in Dornheim und Mosbach zeigen vermutlich eine sekundäre Pluralbildung. Die Abgrenzung zu Dohl ‚Abzugsgraben‘ ist wegen der mundartlichen Hebung von /ɑ/ > /o/ in Tal nicht immer sicher.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kron-Tal: KRONTHAL (Kronberg im Taunus)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/613230_kronthal> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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