West-Statt: an der Westert

Historischer Beleg aus Heinzenberg  
Gemeinde
Grävenwiesbach
Landkreis
Hochtaunuskreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

West-Statt

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1775

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 135, Akten Nr. IX, 118 (1-15).

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Statt

Hier nur GT. Zu ahd. stat, stad, mhd. stat st. F. ‚Ort, Stelle, Stätte‘; bezeichnet wie nhd. Stätte ‚eine Stelle, wo sich etwas befindet‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Statt

Zu ahd. stat, stad, mhd. stat st. F. ‚Ort, Stelle, Stätte‘; bezeichnet wie nhd. Stätte ‚eine Stelle, wo sich etwas befindet‘.

West

Zu ahd. mhd. westen, mhd. west st. M. ‚Westen‘ bzw. der Adjektivableitung ahd. westar, mhd. wester, westeclîche, nhd. westlich ‚westlich, im Westen gelegen‘. In der Regel sind die Flurstücke nach ihrer Lage in Bezug zum jeweiligen Ortspunkt benannt. Westergiebel in Gadernheim/Neunkirchen ist ein BergN, der im GT auf ahd. gibilla in der älteren Bedeutung ‚Schädel, Kopf, Gipfel‘ zurückführt. Im Wortgebrauch liegt sonst die Bedeutung ‚Kirchturm‘ vor, deshalb handelt es sich in Bessungen und Reinheim nicht um FlN: Die Kirchtürme dienten als Markierung der Grenzbeschreibung für den Lorscher bzw. Dreieicher Wildbann1.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„West-Statt: an der Westert (Heinzenberg)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/609693_an-der-westert> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/609693