Tür-Wiese: auf der Thur Wieß
Beleg
Standard-Flurname
Tür-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1759
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 135, Akten Nr. IX, 59a (1-40).
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Tür
Zu ahd. turi, mhd. tür(e) st. F. ‚Tür, Tor, Pforte‘.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Tür
Zu ahd. turi, mhd. tür(e) st. F. ‚Tür, Tor, Pforte‘ bzw. den Diminutivformen ahd. turilîn, mhd. türlîn st. N. Das Diminutiv Türchen erscheint in schriftlichen Quellen erst in nhd. Zeit. Der FlN bezieht sich auf Durchgänge, zumeist durch Stadtmauern oder Umzäunungen.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Tür-Wiese: auf der Thur Wieß (Heinzenberg)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/609667_auf-der-thur-wiess> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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