Ander-Wiese: in der anderst wieß

Historischer Beleg aus Gemünden  
Gemeinde
Weilrod
Landkreis
Hochtaunuskreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Ander-Wiese

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1763

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 135, Akten Nr. IX, 45 (1-22).

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Ander

Zu ander, Adjektiv, anders, Adverb; ahd. mhd. ander ‚der andere‘. Der Name ist unklar, vielleicht ‚anderer Hargarten‘ (‚Flachsgarten‘).

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Ander

Zu ander, Adjektiv, anders, Adverb; ahd. mhd. ander ‚der andere‘. Anderlande dürfte als ‚ausgesondertes Land‘ zu verstehen sein.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Ander-Wiese: in der anderst wieß (Gemünden)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/607826_in-der-anderst-wiess> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/607826