Hege: zum Haegen
Beleg
Standard-Flurname
Hege
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1613
Quelle
Metzendorf (1981): Kreisarchiv Heppenheim, Ren. Churpfalz, Amt Lindenfels.
Weitere Belege
- 1464: zum Heeg
Metzendorf (1981): Generallandesarchiv Karlsruhe, Kopialbuch 67/659., S. 176 - 1613: im Heg
Metzendorf (1981): Kreisarchiv Heppenheim, Ren. Churpfalz, Amt Lindenfels., S. 176
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Hege
Zu mhd. hege sw. F. ‚Hege‘, einem Abstraktum zu mhd. hegen sw. V. ‚mit einem Hag umgeben, umzäunen; pflegen, bewahren‘. Die Namen weisen auf eingefriedete, mit Hecken und Zäunen umgebene Flurstücke und besonders Wälder oder Waldstücke, die unter Schutz stehen (mhd. hegewalt st. N. ‚gehegter Wald‘), aber auch auf Landwehren und Dorfumwehrungen.
Südhessisches Flurnamenbuch
Hege
Zu mhd. hege sw. F. ‚Hege‘, einem Abstraktum zu mhd. hegen sw. V. ‚mit einem Hag umgeben, umzäunen; pflegen, bewahren‘. Die Namen weisen auf eingefriedete, mit Hecken und Zäunen umgebene Flurstücke und besonders auf Wälder oder Waldstücke, die unter Schutz stehen (mhd. hegewalt st. N. ‚gehegter Wald‘). Bei vielen historischen Belegen ist eine präzise lautliche Abgrenzung gegen (etymologisch zudem eng verwandtes) Haag und Hecke nicht möglich. In Sickenhofen fand offenbar eine Umdeutung von Hege zu Heger ‚Wildhüter, Forstaufseher‘ statt.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hege: zum Haegen (Ober-Laudenbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/607639_zum-haegen> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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