Rohr-Grabe: g:n:t der Rhor grab:

Historischer Beleg aus Falkenstein  

Beleg

Standard-Flurname

Rohr-Grabe

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1527

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Rohr

Zu ahd. mhd. rôr st.N. ‚Rohr, Schilfrohr‘. Die FlN beziehen sich in der Regel auf sumpfiges, mit Schilfrohr bestandenes Gelände. - Beim nur historisch belegten Rohrborn in Großen-Linden kann es sich auch um einen Röhrenbrunnen handeln.

Südhessisches Flurnamenbuch

Grabe

Vermutlich zum FamN Grabe.

Rohr

Zu ahd. mhd. rôr st. N. ‚Rohr, Schilfrohr‘. Die FlN beziehen sich in der Regel auf sumpfiges, mit Schilfrohr bestandenes Gelände. Seit dem 16. Jh. ist, mit einem Verbreitungsschwerpunkt im Darmstädter Raum, eine umgelautete Nebenform Röhr(e) belegt; daneben gibt es die seltene Variante Ruhr, in der der Stammvokal /o/ > /u/ gehoben ist. In einigen Fällen kann es eine Vermischung mit Röhre ‚Wasserrohr‘ gegeben haben, aber auch mit Rod, dessen Dental in der Mundart oft zu /r/ wird.

Hessischer Flurnamenatlas

Rohr

Karte 130

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Rohr-Grabe: g:n:t der Rhor grab: (Falkenstein)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/607318_g-n-t-der-rhor-grab> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/607318