Hirse-Morgen: in den Hirschen morgen

Historischer Beleg aus Emmershausen  
Gemeinde
Weilrod
Landkreis
Hochtaunuskreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Hirse-Morgen

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1722

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Emmershausen Nr. 1.

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Hirse

Zu ahd. hirsi, mhd. hirse, hirs sw. st. M. ‚Hirse‘ (Panicum miliaceum). Der Name bezieht sich hier vielleicht auf breiige Bodenbeschaffenheit.

Südhessisches Flurnamenbuch

Hirse

Sofern nicht umgedeutet aus mhd. hirʒ st. M. ‚Hirsch‘, dann zu ahd. hirsi, mhd. hirse, hirs sw. st. M. ‚Hirse‘ (Panicum miliaceum). Die Namen beziehen sich auf Anbauflächen des Getreides.

Morgen

Zu ahd. morgan, mhd. morgen st. M. ‚Morgen; Ackermaß‘, eigentlich ‚so viel Land, wie an einem Vormittag mit einem Gespann umgepflügt werden kann‘. Der Umfang des alten Morgens schwankt vor der Vereinheitlichung zu Beginn des 19. Jh.s im Großherzogtum Hessen von Ort zu Ort, zwischen ca. 2 000 qm und ca. 4 000 qm1. In Einzelfällen kann Morgen aber auch für die Ausrichtung eines Flurstücks in östlicher Richtung verwendet worden sein oder Morgenweide (s. d.) entsprechen (Rimbach).

Hessischer Flurnamenatlas

Morgen

Karte 52

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hirse-Morgen: in den Hirschen morgen (Emmershausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/606409_in-den-hirschen-morgen> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/606409