Schölle-Eiche: vor der Schöllen Eich
Beleg
Standard-Flurname
Schölle-Eiche
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1750
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 335, Akten Nr. X d 121.
Weitere Belege
- HINTER DER SCHELLERNEICHE
- 1750: an der schöllern Eich [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 335, Akten Nr. X d 121., fol. 30/31 - 1768: unter der schottern Eich [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 335, Akten Nr. X d 124., fol. 27/28
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Eiche
Hier sind hauptsächlich die Belege zusammengestellt, die auf Eichen als (Einzel-) Bäume hinweisen; zu ahd. eih, eihha, mhd. eich st. F. ‚Eiche‘ (Quercus). Einzeln stehende große Eichen konnten als Gerichtsbäume dienen. Vereinzelt kann Vermengung mit Eigen vorliegen.
Schölle
Die Namen beziehen sich auf die klumpigen Erdschollen, auch auf Maulwurfshügel, in Wiesen auch auf Rasenstücke zum Auffüllen nasser Stellen. Sie gehen auf eine umgelautete Variante mhd. schülle zu Scholle, ahd. scollo, mhd. scholle sw. M. zurück. Der Name benennt ein Grundstück mit schwerem tonigen Lehmboden (Geißler).
Südhessisches Flurnamenbuch
Eiche
Zu ahd. eih, eihha, mhd. eich st. F. ‚Eiche‘ (Quercus). Einzeln stehende große Eichen konnten als Gerichtsbäume dienen. Als Kollektiv tritt Eichich auf (mhd. eichach); oft verweist der GT auf kleinere Eichenwaldstücke und -kulturen (-staude, -busch, -stecken; dazu auch -stachen?). In Pfungstadt scheint Asstädter aus Eichstauden zersprochen zu sein
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schölle-Eiche: vor der Schöllen Eich (Wolfenhausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/601043_vor-der-schoellen-eich> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/601043