Knie-Breche: In der Knie brechen
Beleg
Standard-Flurname
Knie-Breche
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1566
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 160, Urkunden Nr. 138.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Knie
Zu ahd. knio, mhd. knie st.N. ‚Knie‘. In den FlN wird die Körperteilbezeichnung auf knieähnlich geformte Flur- und Wegstücke übertragen. - Knieschinder ist ein SatzN: eine steile Stelle, ‚die die Knie schindet‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Knie
Zu ahd. knio, mhd. knie st. N. ‚Knie‘. In den FlN wird die Körperteilbezeichnung auf knieähnlich geformte Flur- oder Wegstücke übertragen. Besonders häufig ist das Kompositum Kniebrech, mhd. kniebreche sw. F. ‚steiler Berghang‘, das auch in den FlN meist als SpottN für steile (Berg-)Wege oder steile Höhen steht. In Trebur ist Knickel wohl eine verkürzte Form aus Kniekehle; die Benennung erfolgte hier ebenfalls nach der Form, aber im Sinne der Bedeutung ‚Einbuchtung, Höhlung‘.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Knie-Breche: In der Knie brechen (Waldhausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/597835_in-der-knie-brechen> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/597835