Schleich: auf der Schlaicht
Beleg
Standard-Flurname
Schleich
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1771
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 162, Nr. 170.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Schleich
Entweder zum FamN Schlich (Schleich), der in Bellersheim 1358 belegt ist oder zu mhd. slîch st. M. ‚Schlick, Schlamm, Kot‘, auch als Dialektausdruck für feinen Schwemmsand.
Südhessisches Flurnamenbuch
Schleich
Während der schleichende Brunnen seinen Namen vielleicht vom schleichend-langsam fließenden Wasser erhalten hat (Partizipialadjektiv zu mhd. slîchen ‚leise gleitend gehen‘), geht der BT der Schleichwiesen auf etymologisch eng verwandtes mhd. slîch st. M. ‚Schlick, Schlamm, Kot‘ zurück und bezieht sich heute als Dialektausdruck auf feinen Schwemmsand, wie er sich nach Überschwemmungen auf Feldern absetzt.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schleich: auf der Schlaicht (Reichenborn)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/593143_auf-der-schlaicht> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/593143