Kranich-Baum: vorm Kranigsbaum

Historischer Beleg aus Reichenborn  
Gemeinde
Merenberg
Landkreis
Limburg-Weilburg
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Kranich-Baum

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1775

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 162, Nr. 170.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Baum

Zu ahd. mhd. boum st. M. ‚Baum‘. Die jungen FlN Baumacker und Baumstück kennzeichnen im Gegensatz zu Bangert (s.d.) nicht gefriedete Obstbaumanlagen. Baum als Simplex steht dagegen für einzeln stehende, besonders auffällige Bäume.

Kranich

Zu ahd. kranuh, kranih, mhd. kranech, kranch st. M. ‚Kranich‘. Benennung nach der Form.

Südhessisches Flurnamenbuch

Baum

Zu ahd. mhd. boum st. M. ‚Baum‘. Die jungen FlN Baumacker und Baumstück kennzeichnen im Unterschied zu Bangert nicht gefriedete Obstbaumanlagen. Baum als Simplex steht dagegen wie in Biebesheim am Rhein, Dietzenbach, Klein-Zimmern, Pfungstadt und Rembrücken für einzeln stehende, besonders auffällige Bäume.

Kranich

Zum FamN Kranich. Der Darmstädter Burgmann Cranich von Dyrnstein rodete Ende des 14. Jh.s ein Waldstück; dort wurde später das Jagdschloss Kranichstein erbaut.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kranich-Baum: vorm Kranigsbaum (Reichenborn)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/593076_vorm-kranigsbaum> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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