Kiesel: im Kißell
Beleg
Standard-Flurname
Kiesel
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1780
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 163, Akten Nr. 220.
Weitere Belege
- AUF DER, VOR DEM KISSEL
- 1744: Auf der Kißel [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 163, Akten Nr. 464., fol. 17
Deutungen
Südhessisches Flurnamenbuch
Kiesel
Teils zu ahd. kisil, mhd. kisel st. M. ‚Kieselstein‘, teils zum FamN Kiesel, Kissel. Wo das Appellativ vorliegt, weisen die Namen auf kieselhaltigen Boden hin. Sie sind daher meist kaum von den Kies-Belegen zu unterscheiden. Sprachlich ist Kiesel als Diminutiv- oder Zugehörigkeitsbildung zu Kies aufzufassen, Kißlich und Kiessling, mhd. kiselinc st. M. ‚Kieselstein‘ ist eine Zugehörigkeitsbildung zu Kiesel. Als Adjektivableitung tritt kieselig, kislicht (Dietzenbach) hinzu. Die Abgrenzung zu den zu Kessel (s. d.) gehörigen Namen ist nicht immer sicher.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kiesel: im Kißell (Odersbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/592010_im-kissell> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/592010