Kobe-Born: Bey dem Kobenn Bornn
Beleg
Standard-Flurname
Kobe-Born
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1615
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 40, Akten Nr. 2036.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Born
Zu ahd. brunno, purnno, mhd. burne, born sw. M. ‚Brunnen, Quelle‘. Namengebend sind natürlich fließende, nicht gegrabene Quellbrunnen, aus denen geschöpft werden konnte; auch kleine Quellbrunnen im Walde und Wiesenquellen. Born ist eine mitteldt./niederdt. Form und durch /r/-Metathese aus oberdt. Brunnen, ahd. brunno, ‚Brunnen‘ entstanden.
Südhessisches Flurnamenbuch
Born
Zu ahd. brunno, purnno, mhd. burne sw. M. ‚Brunnen, Quelle‘. Namengebend sind natürlich fließende, nicht gegrabene Quellbrunnen, aus denen geschöpft werden konnte; auch kleine Quellbrunnen im Walde und Wiesenquellen. Born ist eine mitteldt./niederdt. Form und durch r-Metathese aus oberdt. Brunnen, ahd. brunno, mhd. brunne ‚Brunnen‘ entstanden. Das Diminutiv Börnchen erscheint in Bieber, Bürgel, Büttelborn, Dorndiel, Heppenheim, Klein-Gerau, Königstädten, Klein-Umstadt, Lampertheim?, Offenthal, Raibach, Weiterstadt, Wixhausen, Worfelden. Auffällig ist der Name Bornsprung in Trebur (GT zu springen), der sich zu Borkel (s. d.) und Brunkel (s. d.) stellt. Bornweichel (Gräfenhausen) scheint eine Zersprechung aus -weiher zu sein
Kobe
Vermutlich meist zum FamN Kobel, Kobe. In Klein-Umstadt könnte allerdings auch mhd. kobe sw. M. ‚Stall, Höhlung‘ vorliegen, südhess. erhalten in der Bedeutung ‚Behälter‘.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kobe-Born: Bey dem Kobenn Bornn (Oberweyer)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/591558_bey-dem-kobenn-bornn> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/591558