Rode-Erde: vff der Roden Erden

Historischer Beleg aus Obershausen  
Gemeinde
Löhnberg
Landkreis
Limburg-Weilburg
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Rode-Erde

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1555

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 171, Nr. B 1257.

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Erde

Zu ahd. erda, mhd. erde st. sw. F. ‚Erde‘. Die Namen können Eigenschaften des Bodens bzw. auf unbebauten Boden verweisen. Mit dem GT -kaute u.ä. zeugen sie vom Abbau von Töpfererde. Erdhäuser stehen zunächst im Zusammenhang mit der Jagd, später dienten sie Waldarbeitern als Unterstand. Erdfall bezieht sich auf einen Erdrutsch. - Der historische Beleg für einen Erdbaum geht vermutlich auf eine Umdeutung von mhd. ederbaum st. M. ‚Efeu‘ zurück.

Südhessisches Flurnamenbuch

Erde

Zu ahd. erda, mhd. erde st. sw. F. ‚Erde‘. Die Namen können auf unbebauten Boden bzw. Ödland verweisen. Mit dem GT -kaute oder -grube können sie auch vom Abbau von Töpfererde zeugen. Erdhäuschen stehen zunächst im Zusammenhang mit der Jagd, später dienten sie Waldarbeitern als Unterstand. Da Erde und Irre etymologisch verwandt sind, lassen sich nicht alle Belege sicher zuordnen. Zweifelsfälle stehen unter Irre.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Rode-Erde: vff der Roden Erden (Obershausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/590672_vff-der-roden-erden> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/590672