Atzel-Gesäß: vffm Atzelngeseß
Beleg
Standard-Flurname
Atzel-Gesäß
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1555
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 171, Nr. B 1257.
Weitere Belege
- OBERSTES ATZELGESAESS
- UNTERSTES ATZELGESAESS
- 1555: vffm Atzeln geses
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 171, Nr. B 1257.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Atzel
Hess. Atzel ‚Elster‘, mhd. atzel sw. F. führen mit einer /l/-Erweiterung, die sonst bei Koseformen von PN häufig ist, auf ahd. agaza zurück. Dies ist, wieder nach dem Muster von PN, eine Koseform der Vollform ahd. agalstra, mhd. agelster sw. F. ‚Elster‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Atzel
Südhess. Atzel ‚Elster‘, mhd. atzel sw. F. führen mit einer l-Erweiterung, wie sie sonst bei Koseformen von PN häufig ist, auf ahd. agaza zurück. Dieses ist, wieder nach dem Muster von PN, eine Koseform der Vollform ahd. agalstra, mhd. agelster sw. F. ‚Elster‘.
Gesäß
Zu ahd. gisâzi ‚Sitz, Ruheplatz, Wohnung, Siedlung‘, mhd. gesæze st. N. ‚Wohnsitz, Lage, Belagerung‘, einer Substantivbildung zum starken Verb ahd. gisizzen ‚sich setzen‘. In FlN scheint das Wort vor allem die Bedeutung ‚Lagerplatz des Viehs‘ zu haben.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Atzel-Gesäß: vffm Atzelngeseß (Obershausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/590566_vffm-atzelngesess> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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