Attich-Boden: durch den attig bödem
Beleg
Standard-Flurname
Attich-Boden
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1712
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 352, Akten Nr. VIII b 115.
Weitere Belege
- 1712: im attigbodem
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 352, Akten Nr. VIII b 115., fol. 6
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Attich
Zu ahd. atuch, aticho, mhd. atech, atich st. M. ‚Zwergholunder‘ (Sambucus ebulus), einer Entlehnung aus kelt. odecus, odocos ‚Attich‘. Eine sichere Trennung von Aduch ‚Abzugsgraben‘ (s. d.) ist jedoch sprachlich nicht möglich.
Boden
Zu ahd. bodam, mhd. bodem st. M. ‚Boden, Grund‘. Die FlN beziehen sich in der Regel auf tiefer gelegenes Land, aber auch speziell auf die unterste Terrasse eines Weinberges.
Südhessisches Flurnamenbuch
Boden
Zu ahd. bodam, mhd. bodem st. M. ‚Boden, Grund‘. Die FlN beziehen sich auf tiefer gelegenes Land, aber auch speziell auf die unterste Terrasse eines Weinberges. In Unter-Flockenbach findet sich in der amtlichen Schreibung der dialektale Wandel von /d/ zu /r/.
Hessischer Flurnamenatlas
Boden
Karte 95
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Attich-Boden: durch den attig bödem (Neesbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/585222_durch-den-attig-boedem> (aufgerufen am 29.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/585222