Lange-Wiese: undig der lang wieß
Beleg
Standard-Flurname
Lange-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1726
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 40, Akten Nr. 2030.
Weitere Belege
- 1681: in langen wiesen [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 352, Akten Nr. VIII b 113., fol. 8 - 1699: vndig der Langwissen [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 40, Akten Nr. 2030., fol. 7
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Länge
Zu ahd. langî, lengî, mhd. lenge st. sw. F., frühnhd. leng ‚Länge‘, einer Substantivbildung zu lang. Der FlN weist auf die langgestreckte Form eines Flurstückes hin. Mitunter hat Umdeutung aus -land - bedingt durch die Gutturalisierung /-nd/ > /ng/- stattgefunden, so in Langgöns.
Lange
Substantivbildung zum Adjektiv lang (s.d.).
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Lange-Wiese: undig der lang wieß (Nauheim)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/585060_undig-der-lang-wiess> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/585060