Lache: in der Lachen
Beleg
Standard-Flurname
Lache
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1699
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 40, Akten Nr. 2030.
Weitere Belege
- UEBER DER, LACH
- 1364: zu Lagge
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 22, Akten Nr. 206., fol. 32 - 1582: in die Lach
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 40, Akten Nr. 2030., fol. 2' - 1582: in der Lach [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 40, Akten Nr. 2030., fol. 2 - 1613: über der Lache
Struck, W. H.: Quellen zur Geschichte der Klöster und Stifte im Gebiet der mittleren Lahn. Band 3 und 4. KARTEIKARTE FEHLT!!!, Nr. 1915 - um 1635: obig der Lach
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 352, Akten Nr. VIII b 113., fol. 3' - um 1635: Vber der Lachen
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 352, Akten Nr. VIII b 113., fol. 4' - um 1635: vber der Lach
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 352, Akten Nr. VIII b 113., fol. 5 - 1699: ienseidt der Lachen
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 40, Akten Nr. 2030., fol. 3 - 1726: Jenseydt der lachen
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 40, Akten Nr. 2030., fol. 3 - 1726: in der lachen [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 40, Akten Nr. 2030., fol. 10'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Lache
Lache kann sich in FlN auf zwei verschiedene Sachverhalte beziehen: Lache 1: Zu ahd. lah st. M., lahha sw. F. ‚Lache, Sumpf, Wassergraben‘, mhd. lâ st. F., lache sw. st. F. ‚Lache, Pfütze, Sumpf, Sumpfwiese‘, nhd. Lache, ‚stehendes kleineres Gewässer, Pfuhl; sumpfige Wiese; niedrig gelegener, oft überschwemmter Landstrich; flache Geländevertiefung; stehendes Wasser in einem alten Flussbett‘. Lache 2: Zu mhd. lâche, lâchene sw. F., nhd. Lache ‚Einschnitt, Kerbe in den Grenzbaum oder -stein; Grenzzeichen‘. Zur Grenzmarkierung dienten im Mittelalter Einkerbungen in bestimmten, meist auffälligen und hochwüchsigen Bäumen (mhd. lâchboum st. M. ‚Grenzbaum‘) oder Steinen (mhd. lâchstein st. M. ‚Grenzstein‘). Im Untersuchungsgebiet scheint durchweg die Bedeutung Lache 1 namengebend zu sein. Dabei bezieht sich der Name in Einzelfällen sogar auf ein fließendes Gewässer wie im Falle der Oberlache in Gießen-Wieseck. Nur in einigen Namen mit Lache als BT könnte auch eine Grenzmarkierung Anlass zum Namen gegeben haben.
Hessischer Flurnamenatlas
Lache
Karte 108
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Lache: in der Lachen (Nauheim)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/585049_in-der-lachen> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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