Boden-Brot: IM BODENBROD [ɪm 'boːrə,broːd]
Weitere Belege
- um 1635: im bodenbrodt
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 352, Akten Nr. VIII b 113., fol. 2
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Boden
Zu ahd. bodam, mhd. bodem st. M. ‚Boden, Grund‘. Die FlN beziehen sich in der Regel auf tiefer gelegenes Land, aber auch speziell auf die unterste Terrasse eines Weinberges.
Brot
Zu ahd. mhd. brot st.N. ‚Brot, Nahrung‘. Dabei kann Brot- auf eine Naturalabgabe verweisen (Brotzehnten); im Falle von Brotkammer ‚Aufbewahrungsort von Brot‘ dürfte es sich eher um einen FormN handeln.
Südhessisches Flurnamenbuch
Boden
Zu ahd. bodam, mhd. bodem st. M. ‚Boden, Grund‘. Die FlN beziehen sich auf tiefer gelegenes Land, aber auch speziell auf die unterste Terrasse eines Weinberges. In Unter-Flockenbach findet sich in der amtlichen Schreibung der dialektale Wandel von /d/ zu /r/.
Brot
Zu ahd. mhd. brot st. N. ‚Brot, Nahrung‘. Dabei kann Brot- auf eine Naturalabgabe verweisen; im Falle von Brotschrank handelt es sich eher um einen FormN. In Ober-Kainsbach scheint jedoch eine Pflanzenbezeichnung vorzuliegen.
Hessischer Flurnamenatlas
Boden
Karte 95
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Boden-Brot: IM BODENBROD (Nauheim)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/584859_im-bodenbrod> (aufgerufen am 26.11.2025)
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