Ampel: untig der ampel
Beleg
Standard-Flurname
Ampel
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1772/1774
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Mensfelden, Nr. 3.
Weitere Belege
- UNTER DER AMPEL
- 1598: vndig der Ampeln
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 339, Akten Nr. 641. - 1620: vnttig der Amppel
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 339, Akten Nr. 641., fol. 119' - 1772/1774: untig dr ampel [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Mensfelden, Nr. 3., fol. 9
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Ampel
Schon wegen des Genus kaum zu Ampel. Der Name scheint kontrahiert aus *Auen-bühl ‚Hügel an/in einer Aue‘, wobei teilweise Assimilation /-nb-/ > /m(p)/ und Abschwächung des zweiten Namenteils vorliegt.
Südhessisches Flurnamenbuch
Ampel
Ampel, ahd. ampla ‚kleines Gefäß für Öl, Wein‘, mhd. ampel sw. F. ‚kleines Gefäß für Öl und andere Flüssigkeiten, meist zu geweihtem Gebrauch bestimmt‘ ist eine Entlehnung aus lat. ampulla, einem Diminutiv von lat. amphora ‚Tongefäß mit zwei Henkeln‘. Es handelt sich um Äcker, die wohl zum Unterhalt der ‚ewigen Lampe‘ gestiftet wurden.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Ampel: untig der ampel (Mensfelden)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/582198_untig-der-ampel> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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